
In Oststeinbek ist es gelungen, die Geschwindigkeit in der Ortsdurchfahrt auf 30 km/h zu reduzieren. Nachdem mehrere Versuche in der Vergangenheit gescheitert waren, hat die Verkehrsbehörde nun endlich zugestimmt. Die entsprechenden Schilder werden demnächst an elf Standorten im Ortsteil Havighorst installiert. Jedes Schild wird aus zwei Aluminiumblechen bestehen: einem runden mit der Geschwindigkeitsbegrenzung und einem eckigen Hinweis auf Lärmschutz.
Die politische Gemeinde zeigt sich erleichtert über diesen Fortschritt, der das Ergebnis hartnäckiger Bemühungen war. Die Dorfstraße, die in Stormarn in die Boberger Straße übergeht und auch als Kreisstraße gekennzeichnet ist, wird nun von einer Geschwindigkeitsbegrenzung profitieren, die bereits auf Hamburger Seite gilt.
Der erste Versuch, die Höchstgeschwindigkeit vor neun Jahren zu senken, war nur teilweise erfolgreich. Damals konnte lediglich ein 150-Meter-Abschnitt auf eine niedrigere Geschwindigkeit begrenzt werden. In den folgenden Jahren versuchte die Gemeinde mehrfach, die zulässige Geschwindigkeit auf der gesamten Strecke zu reduzieren, scheiterte jedoch an den ablehnenden Entscheidungen der Kreisbehörde.
Im Jahr 2016 wurde ein Antrag abgelehnt, und auch der Versuch sechs Jahre später, der auf die erhöhte Verkehrsbelastung und die Gefahr für Fußgänger und Radfahrer hinwies, führte nicht zum gewünschten Ergebnis. Eine Verkehrszählung aus dieser Zeit ergab, dass täglich etwa 8400 Fahrzeuge die Dorfstraße passieren.
Trotz mehrfacher Rückschläge gab die Gemeinde nicht auf. Der Bürgermeister legte Widerspruch ein, erhielt jedoch erneut eine Absage. Um die Argumentation zu stärken, wurde schließlich der Fokus auf den Lärmschutz gelegt. Ein neuer Antrag wurde im Januar 2024 eingereicht, und eine Messung durch den Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein bestätigte, dass an einigen Stellen die Lärmgrenzwerte tagsüber und nachts überschritten wurden.